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Buddha-Figur

Achtsamkeit & Entspannung

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Wir alle wissen, dass der Faktor "Stress" in unserer heutigen Zeit eine der größten Gefahren für unsere psychische und körperliche Gesundheit darstellt. 

Der Begriff „Stress“ beschreibt im Grunde erst einmal eine natürliche und evolutionär bedingte Reaktion des Menschen auf Bedrohungssituationen. Um einer gefährlichen Lage zu entkommen schüttet der menschliche Körper Stresshormone aus, die kurzfristig die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen, um auf Gefahren für das eigene Leben durch Kampf oder Flucht reagieren zu können. Da wir in unserem modernen Alltags- und Berufsleben jedoch meist nicht mit solchen Verhaltensweisen reagieren können und statt dessen funktionieren, Erwartungen erfüllen und Leistung bringen oder vieles in uns "hineinfressen", fehlt uns oft ein Ventil um diese Anspannungen wieder los zu werden.

Stressbewältigung durch Achtsamkeit und Entspannung kann eine effektive Hilfe sein um mit der Hektik und den Anforderungen des Alltags besser zurecht zu kommen.

 

Entspannung und Achtsamkeit sind eng miteinander verwoben, aber dennoch nicht das Gleiche.

 

Entspannung= Regeneration von Belastungen

Achtsamkeit= Umgang mit Belastungen

 

Entspannung ist ein Zustand in dem wir uns einfach wohl fühlen und frei sind von Druck, Ehrgeiz und Belastungen. Die Fähigkeit sich entspannen zu können ist eigentlich eine ganz natürliche Fähigkeit des Menschen. Der Zugang dazu kann allerdings in unserem hektischen Alltag und mit all dem Zeit-und Leistungsdruck schnell verloren gehen. Dann fällt es uns zunehmend schwerer auch mal abzuschalten, nichts zu tun und das Leben zu genießen.

Um gesund zu bleiben braucht es aber genau diesen Wechsel zwischen aktiv und passiv, zwischen Anspannung und Entspannung.

Dauerhafter Stress kann eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschwerden, Symptomen hervorrufen wie z.B. Bluthochdruck, Atemstörungen, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, nächtliches Zähneknirschen, Nacken- und Rückenverspannungen, Spannungskopfschmerzen, Tinnitus, Konzentrationsbeschwerden, Angstzustände und vieles mehr. Entspannungsübungen wirken ganzheitlich auf Körper und Psyche und können hier den dringend benötigten Ausgleich schaffen.​ Und beim Erlernen und Üben von Entspannungstechniken brauchen wir natürlich auch eine gewisse Achtsamkeit.

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Achtsamkeit an sich, geht jedoch über die Unterbrechung von Stress und die Erholung hinaus. Sie hilft eine besondere Art von Aufmerksamkeit zu kultivieren. Mehr und mehr Resilienz aufzubauen, damit es auch in Zukunft zu weniger Stressreaktionen kommt. Ganz einfach formuliert setzt Entspannung also mehr bei den Symptomen an, Achtsamkeit hingegen mehr bei den Ursachen von Stress. 

Sie beschreibt eine grundsätzlich offene, innere Haltung, die sich nicht auf einen gewünschten Zielzustand festlegt. Auch wenn wir z.B. in der Meditation Entspannung nutzen um Achtsamkeit und Konzentration herzustellen, ist es ihr besonderes Merkmal nach nichts zu streben. Selbst wenn wir mit Hilfe von Achtsamkeit Stress bewältigen wollen, versuchen wir, ihn erstmal wahrzunehmen und seine Muster zu durchschauen, anstatt ihn einfach „wegzuentspannen“.

Egal ob wir gestresst oder glücklich, krank oder gesund sind – wir können immer achtsam sein. Dadurch kann auf ganz natürliche Weise eine immer entspanntere, gelassenere Haltung dem Leben gegenüber entstehen.

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Um überhaupt wahrnehmen zu können was da gerade so in uns passiert, müssen wir jedoch erst einmal zur Ruhe kommen und die körperliche Entspannung fördern. Für die meisten Schüler der Meditation ist die Anweisung "Just Relax!" absolut sinnvoll. Sehr viele versuchen, Meditation, Achtsamkeit, ja das ganze Leben zu erzwingen und können sich schwer von ihrem Leistungsdenken lösen.

Erst einmal eine entspannte Haltung - innerlich und äußerlich zu erlangen, ist hingegen meist hilfreich. Einige Meditationstechniken - wie z.B. der im MBSR oft benutze Body Scan werden sogar im Liegen durchgeführt und führen typischerweise zu tiefer Entspannung.

Und dennoch ist Entspannung in der Achtsamkeitspraxis entweder ein Mittel zum Zweck oder ein angenehmer Nebeneffekt. Etwa so, wie das Erwärmen des Herds eine gute Voraussetzung für ein leckeres Essen ist - und im Winter nebenbei noch die Küche angenehm wärmt. Aber es geht trotzdem nicht um Wärme als Ziel des Kochens. Auch wenn ohne eine Hitzequelle natürlich kein warmes Essen entstehen kann.

Gleichzeitig führt eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis langfristig zu einem spürbar entspannteren Lebensgefühl. Es ist jedoch essenziell dafür, dass wir versuchen, eben nicht nach diesem Entspannungseffekt zu streben. Er stellt sich ganz von alleine ein. Und wenn nicht - besteht die Kunst der Achtsamkeit gerade darin, dann auch dieser Erfahrung zu begegnen zu können. 

 

Was können wir für uns daraus lernen? : Eben auch inmitten von Unentspanntheit und Schwierigkeiten noch gelassen und offen zu bleiben - ohne unnötig gegen die Realität anzurennen, oder vor ihr davonzulaufen. In Achtsamkeit steckt eine Lebensweisheit, die in Entspannungsübungen im engeren Sinne nur indirekt enthalten ist.

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In meiner Praxis biete ich folgende Möglichkeiten an:

 

  • Tiefenentspannung mit Hypnose

  • Yin Yoga/Restorative Yoga: liebevolle, tiefgehende und eher passive Körperarbeit, der Fokus liegt ganz auf der Regeneration des Körpers und der Entspannung des Nervensystems

  • Faszienarbeit: emotionaler und auch physischer Stress kann das Gefüge und die Balance der Faszien negativ beeinflussen, ich zeige dir Übungen und Techniken um diese Verspannungen und Verklebungen zu lösen für mehr Flexibilität und Wohlbefinden

  • Stressbewältigung durch Atemübungen

  • geführte Meditationen

  • Achtsamkeits Coaching 

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